Die Organisation
Der Rohstoff für das Papier ist die Rinde des Lokta-Buschs (Seidelbast), der auf 2000-3000 Meter über Meer wächst. Zur Gewinnung der Rinde werden die Äste geschnitten, welche innerhalb von fünf bis acht Jahren wieder nachwachsen. Die Papierherstellung erfolgt während der Wintersaison durch Klein- und Familienbetriebe in den abgelegenen Bergdörfern des Himalayas. Dazu wird die Rinde gekocht und zerstampft. Die entstandene Pulpe wird auf dem Schöpfsieb verteilt und an der Sonne getrocknet. In Kathmandu wird das Papier gefärbt, bedruckt und zu Endprodukten verarbeitet. Rund 3000 Familien aus abgelegenen Bergdörfern und einige Hundert Männer und Frauen aus der Hauptstadt Kathmandu sind am gesamten Herstellungsprozess des Lokta-Papiers beteiligt und erhalten durch ihre Arbeit ein wichtiges Zusatzeinkommen. Durch ihre Arbeit tragen die Produzenten auch dazu bei, dass das Schöpfen von Lokta-Papier – einer der ältesten Kunsthand-Traditionen Nepals, erhalten bleibt.
Das Produkt
Angeboten werden aus dem besonders festen und gegen Insekten resistenten Lokta-Papier angefertigte Blanko-Bücher, Tagebücher, Fotoalben und Schachteln. Zudem gibt es Geschenkpapiere und Papierbögen mit verschiedenen Mustern und handgefertigte Papierlampen.
Die Auswirkungen des fairen Handels
- Soziales Engagement der Firmen
- Verbesserung der ökonomischen Situation von zahlreichen Familien
- Erhalten der Tradition des Lokta-Papier-Schöpfens
- Förderung benachteiligter Bergregionen