Die Organisation
In Nepal, einem der ärmsten Länder der Welt, versuchen unzählige Familien, mit kleinbäuerlicher Landwirtschaft zumindest ihre Selbstversorgung zu sichern. Eine ihrer wenigen Verdienstquellen – meist gar die einzige –, ist die Herstellung von Handwerksartikeln. Vielfach handelt es sich dabei um die jahrhundertealte Tradition eines bestimmten ethnischen Klans. So war die Herstellung von Silberschmuck einst das Privileg der Newars, der Bevölkerung des Katmandu-Tals; heute wird dieses Handwerk auch von so genannten „unberührbaren“ Schmieden ausgeübt, die aus anderen Landesteilen stammen. Zu den Organisationen, die das Ziel verfolgen, den HandwerkerInnen zu einem würdigen Einkommen und besseren Lebensbedingungen zu verhelfen, gehört – nebst Fair-Handelspartnern wie ACP oder Manushi – der Privatbetrieb Yak & Yeti, der seit Jahren von Pema of Tibet gefördert wird. Anfangs der 1980er Jahre im Umfeld des tibetisch-buddhistischen Klosters Kopan entstanden, führt Yak & Yeti heute ein eigenes Schmuckatelier und unterstützt bis zu 150 Familien aus dem Katmandu-Tal bei der Produktion und der Vermarktung von Silberschmuck. Nebst Produktentwicklung, Qualitätssicherung und Beschaffung der Rohmaterialien trägt Yak & Yeti zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Werkstätten bei. Ferner werden anders als ortsüblich Frauen als gleichberechtigte Mitarbeiterinnen beschäftigt. Ebenso fördert Yak & Yeti den Schulbesuch der Kinder, insbesondere der Mädchen. Ein Teil der Gewinne dient dem Unterhalt des Klosters Kopan, das zahlreiche Kinder (vielfach Zuzügler aus weit entfernten Berggegenden) in die buddhistische Lehre einweiht und ihnen zu einer Allgemeinbildung verhilft.
Das Produkt
Die Auswahl von claro betrifft vor allem Silberschmuck mit Verzierungen aus Zuchtperlen, die bisher aus China, neuerdings auch aus Indien stammen. Jeder Artikel ist ein kunstvoll handgefertigtes Einzelstück.
Die Auswirkungen des fairen Handels
- Erhalt eines traditionellen nepalesischen Handwerks
- Fortbildung in Gesundheitsvorsorge und Arbeitssicherheit
- Frauenförderung
- Verbot der Kinderarbeit bzw. Unterstützung des Schulbesuchs