Die Organisation
Die Undugu Society wurde in Nairobi in den 1970er Jahren auf Initiative eines holländischen Priesters gegründet, um Strassenkindern und der Bevölkerung der Armenviertel eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Seither hat sich dieses Pionierprojekt zu einer starken, national und international anerkannten Organisation entwickelt, die mit umfassenden Programmen im Sozial- und Bildungsbereich in Stadt und Land die Ursachen der Armut und deren Folgen bekämpft. Tausende von Kindern und Erwachsenen sind heute dank Undugu (auf Kishwahili «Solidarität») fähig, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Mitte der 1980er Jahre richtete Undugu zudem eine eigene Vermarktungsorganisation ein, mit dem Ziel, mit der Förderung von traditionellem Handwerk Verdienstquellen zu schaffen und Gewinne zur eigenen Finanzierung der Projektarbeit zu erwirtschaften, um die Abhängigkeit von Spenden zu verringern. Als Verfechterin einer Entwicklungspolitik, die den Grundsätzen des Fairen Handels entspricht, knüpfte Undugu von Anfang an Kontakte zu europäischen Fair-Handelsorganisationen an. Heute vertreibt sie über 90% der Handwerksproduktion im Fairen Handel, nimmt aktiv an der internationalen Dachorganisation des Fairen Handels World Fair Trade Organization-WFTO (vormals IFAT) teil und hat anfangs 2004 zur Gründung des afrikanischen Netzwerkes COFTA (Cooperation for Fair Trade in Africa) beigetragen.
Das Produkt
Im Angebot von Undugu spiegelt sich die Vielfalt des kenianischen Kunsthandwerks. Für das Oster- und Muttertagsfest 2007 hat claro fair trade handbemalte Speckstein-Eier und Herzen ausgewählt.
Die Auswirkungen des fairen Handels
- Förderung von KleinproduzentInnen (Beratung, Produktentwicklung, Vermarktungshilfen)
- Schaffung von Zukunftsperspektiven für benachteiligte Menschen in Stadt und Land
- Organisation von Frauengruppen, bzw. Stärkung der Gleichberechtigung in gemischten Gruppen
- Erwirtschaftung von Gewinnen als Beitrag für Bildungs- und Sozialprogramme
