Die Organisation
Rund 6‘000 Bauernfamilien sind heute in das Wildkaffee-Projekt eingebunden. Der Wildkaffee ist somit für über 50‘000 Menschen in der Region Kaffa die wichtigste Einkommensquelle. Und, für immer mehr Kaffeeliebhaber ein ganz besonderer Genuss.
Die Bauern von Kaffa haben schon immer wilden Kaffee im Wald gesammelt, um damit ihren „Buna“ zuzubereiten. Heute haben sie sich in 26 Kooperativen der Kafa Forest Coffee Cooperative Farmers Union organisiert und können dank dem Verkauf des biologisch zertifizierten Wildkaffees ihre Kinder in die Schule schicken und Güter kaufen, die sie nicht selber produzieren.
In der Erntezeit von Ende Oktober bis Ende Dezember pflücken die Bauern die reifen Kaffeekirschen im oft unzugänglichen Regenwald. Die gesammelten Früchte werden auf Holzgestellen ausgebreitet und während rund 20 Tagen an der Sonne getrocknet bis die Schale schwarz und trocken ist. Dank der Sonnentrocknung bewahrt der Wildkaffee seinen puren, unverfälschten Charakter. Die Sonnentrocknung hat gegenüber der Nassaufbereitung auch wesentliche, ökologische Vorteile. So wird weder Wasser benötigt, noch gelangt belastetes Abwasser aus der Fermentierung in die Umwelt.
In der zentralen Hulling-Station werden die getrockneten Kirschen geschält, von flinken Frauenhänden sortiert und lagenrein nach Kooperativen in 60kg Jutesäcke abgefüllt. Diese gelangen nach Freigabe durch die staatliche Coffee direkt und ohne Zwischenhandel über Hamburg in die Schweiz.
In der Röstmanufaktur der Sima Kaffee AG in Trimmis steht der Röstmeister persönlich am 60kg-Trommelröster und überwacht den Röstvorgang unseres Wildkaffees. Er erhitzt die Bohnen langsam und schonend auf 220°C, bis sie nach 15 – 18 Minuten die gewünschte Rösttiefe erreicht und ihr volles Aroma entfaltet haben. Ein etwas unregelmässiges Röstbild aufgrund der vielfältigen Varietäten der Wildkaffeebohnen im Ursprung ist ein typisch Qualitätsmerkmal für Kaffa Wildkaffee.
Quelle: http://www.originalfood.ch/kaffa/die-menschen.html#weiterlesen