Die Organisation
Nicaragua gehört zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas und gilt als Entwicklungsland. Die Gründe hierfür sind vielfältig, neben den historischen Faktoren, einer einseitigen Wirtschaftsstruktur nach oligarchischen Prinzipien spielen auch Naturkatastrophen eine entscheidende Rolle. Bereits zu Beginn der 1990er Jahre suchten Kaffeeproduzenten aus der Grenzregion zu Honduras nach einem Absatzmarkt für ihre Produkte. Auf eigene Initiative wurde 1993 PRODECOOP gegründet, um die Vermarktung ihres hochwertigen Kaffees zu sichern. Bereits 1996 liess sich die Kooperative nach den Fairtrade-Standards zertifizieren und konnte als erster Kaffeeexporteur Nicaraguas Kaffee unter diesem Label exportieren. Bis heute ist die Kooperative weiter gewachsen. Mittlerweile gehören diesem Vorreiter des Fairen Handels 2‘300 ProduzentInnen an, die, aufgeteilt in 38 Gruppen, alle zertifiziert sind. Auch der Bio-Anbau wird immer wichtiger, so dass bereits die Hälfte des Exportvolumens unter dem Bio-Label angeboten werden kann. Die Kooperative hat über die Jahre hinweg auch in die Verarbeitung investiert und sich auch in Bezug auf Qualität verbessern können. Im Fokus der Kooperative stehen seit den Anfängen die Förderung der Kaffeebäuerinnen und ihre gleichwertige Rolle als Kooperativenmitglieder. Die Prämiengelder aus den Verkäufen fliessen in Sensibilisierungsworkshops zu eben diesem Thema, in die Ausbildung der Produzentenkinder sowie in die Ernährungssicherheit und der medizinischen Infrastruktur der produzierenden
Das Produkt
Der Kaffee von PRODECOOP ist Hauptbestandteil des Bistro Kaffee BIO, welcher ein vielseitig einsetzbarer Kaffee ist. Er besitzt ein ausgewogenes Aroma und eignet sich hervorragend für Espresso, Café crème oder Cappuccino. Sämtliche Zutaten stammen aus kontrolliertem Bio-Anbau.
Die Auswirkungen des fairen Handels
- Stärkung der Kooperative mittels Workshops zur technischen Ausbildung des Bio-Anbaus der ProduzentInnen
- Verbesserung der Einkommensmöglichkeiten der Mitglieder dank eines gesicherten Absatzmarktes
- Förderung der Produzentinnen durch Empowerment und aktiver Mitgliedschaft (30% Frauen)