Die Organisation
Der neue SADLE schafft eine Perspektive speziell für Leprapatient*innen in Nepal. Denn Menschen mit Lepra werden im nepalesischen Alltag und auf dem Arbeitsmarkt oft diskriminiert. Dank New Sadle können sie arbeiten und sich ein eigenes Leben aufbauen.
Heute stellen die Handwerker*innen hauptsächlich Filz- und Baumwollprodukte für den Haushalt und den Wohnbereich her. In einer der fünf Werkstätten des Projekts lernen und arbeiten gesunde und behinderte Menschen gemeinsam. Auf diese Weise werden Vorurteile abgebaut und die soziale Integration der Betroffenen wird gefördert.
Die Organisation New SADLE beschäftigt und betreut derzeit 222 Frauen und 113 Männer, von denen 129 behindert sind.
Die Produkte werden im Rahmen des fairen Handels verkauft. Durch regelmäßige Kontrollen wird sichergestellt, dass die strengen Sozialstandards eingehalten und faire Löhne gezahlt werden.
Das Produkt
Seit 1989 hilft New SADLE den Leprahandwerker*innen bei der Vermarktung ihrer Produkte.
Auf dem Gelände in der Nähe der Hauptstadt Kathmandu befinden sich verschiedene Werkstätten: Papierherstellung, Batik, Weben (Dhaka und schwere Baumwolle), Perlenherstellung, Herstellung von Kleidung. Es gibt weitere Werkstätten wie Perlenherstellung (Glasperlenschmuck), Papierherstellung und andere, die meist an Subunternehmer vergeben werden oder in den Wohnungen der Mitarbeiter*innen stattfinden.
Der Beitrag des fairen Handels
Mit einem eigenen regelmäßigen Einkommen sollen die Produzent*innen in der Lage sein, sich selbständig zu versorgen. Mehr als 100 Handwerker*innen arbeiten für New Sadle. Sie erhalten eine Krankenversicherung und ein Gehalt, das über dem gesetzlichen Mindestlohn liegt. Hinzu kommen weitere Sozialleistungen, wie medizinische Versorgung und Schulbildung für Kinder. Auf dem Gelände befinden sich ein Kindergarten, eine kleine Kantine, das Alten- und Behindertenheim "Sewa Kendra" und die Verwaltung des gesamten Projekts.
