Die Organisation
Der Kooperativen-Dachverband Bukonzo Joint wurde im Jahr 1999 von Frauen in Uganda gegründet und setzt sich insbesondere für die Geschlechtergleichstellung ein. Dieses, für das Land Uganda ungewöhnliche Engagement, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem in der Kaffeewelt renommierten Nachhaltigkeitspreis der «Speciality Coffee Association of America». Die Kooperation, welche mittlerweile um die 5'000 Mitglieder zählt, setzt sich für einen ökologischen Kaffeeanbau ein und ist davon überzeugt, dadurch dem Klimawandel etwas entgegensetzen zu können. Die Kaffeebohnen werden in den Rwenzori Mountains kultiviert und geerntet. Schon vor 1999 gab es dort Kaffeeplantagen, jedoch waren die Produzent*innen komplett vom internationalen Handel isoliert. Dies änderte sich durch die Zusammenarbeit mit dem Fairen Handel. Durch die Vergabe von Mikrokrediten konnten die Bäuerinnen und Bauern in die Infrastruktur investieren, was den Transport und den Anbau des Kaffees wesentlich erleichterte.
Das Produkt
Der Abakali Kaffee ist ein mild-aromatischer Bio Arabica mit frisch-fruchtigen Noten und leichter Süsse. Die Bukonzo-Mitglieder bauen Bio-Arabica von hoher Qualität an, der von Hand gepflückt und an der Sonne getrocknet wird. Der Bio-Kaffee wächst auf 1'400 bis 2'200 Metern Höhe an den Hängen der Rwenzori Mountains. Die Tassenqualität wird sorgfältig von Bukonzo-Experten geprüft, ehe das Produkt zum Export freigegeben wird.
Der Beitrag des fairen Handels
Nebst Trainingskursen, in welchen Frauen und Männer lernen, wie sie respektvoll miteinander umgehen und zusammenarbeiten können, achtet die Kooperative bei der Vergabe von Land darauf, dass sowohl Männer wie auch Frauen als Landeigentümer*in eingetragen werden. Bei 67% der Bäuerinnen und Bauern ist dies bereits der Fall. Bukonzo investiert ausserdem ins lokale Gesundheitswesen. So finanzierten sie den Ausbau der Geburtenabteilung im Gesundheitszentrum der Stadt Kyarumba. Auch Nachhaltigkeit spielt bei Bukonzo eine wesentliche Rolle. Die Hälfte des Kaffees wird aktuell ökologisch angebaut. Der Bio-Kaffee ist für den europäischen und den amerikanischen Markt zertifiziert.