Die Produzenten
Das Internationale Insekten-Forschungsinstitut ICIPE mit Sitz in Nairobi forscht seit 30 Jahren mit modernster Wissenschaft nach biologischen, kostengünstigen und umweltfreundlichen Methoden, um Schädlinge und Krankheitsüberträger unter Kontrolle zu bringen. Gleichzeitig geht es darum, Verdienstquellen – vor allem in ländlichen Gegenden – zu schaffen. Deshalb ist das ICIPE, in enger Zusammenarbeit mit der 1998 eigens gegründeten Schweizer Stiftung BioVision, dabei, Kleinbauern u.a. in Bienenzucht auszubilden. In der ICIPE-Zentrale in Nairobi sorgt ein professionelles Mitarbeiter-Team für Produktentwicklung und Qualitätsverbesserung sowie für die Ausbildung von Promotoren, die in mehreren Landesgegenden Kenias sowie im Nachbarland Uganda den Aufbau von Kleinimker-Projekten begleiten und dabei auch für die Herstellung von Honig, Propolis, Kerzen u.a.m. sorgen. Bei den Zielgruppen handelt es sich mehrheitlich um Bauern- und Frauenkooperativen. Eine Ausnahme bildet das Waisenhaus Mully Children Family Home (MCF) im Machakos-Distrikt. Das ICIPE sorgte für die Ausbildung eines einheimischen Handwerkers, um mit den Zöglingen des MCF, zu dem auch ein Landwirtschaftsbetrieb gehört, einfache, aber effiziente Bienenkästen zu produzieren. Gleichzeitig wurde ein MCF-Lehrer mit den Methoden der modernen Bienenhaltung vertraut gemacht. Seit 2003 produziert und vermarktet das Waisenhaus Honig und Kerzen. Ein Teil der Produktion dient den eigenen Bedürfnissen. Der Erlös aus dem Verkauf der Überschüsse trägt zum Lebensunterhalt der Waisenkinder bei. Darüber hinaus erlernen sie ein Handwerk, das ihnen, wenn sie das Haus als junge Erwachsene verlassen, ermöglicht, auf eigenen Füssen zu stehen.
Das Produkt
Die Herstellung der Rechaudkerzen erfolgt in Handarbeit. Es wird ausschliesslich Bienenwachs verwendet. Für die Produkteentwicklung und den Import ist die Schweizer BIO-Firma Terra Verde zuständig.
Der Faire Handel
Die faire Vermarktung von Bienenwachskerzen unterstützt den Auf- und Ausbau eines ganzheitlichen Entwicklungsprojektes wie folgt:
• Der Verkauf von Wachs verschafft den Imkern ein zusätzliches Einkommen
• Die Produktion der Kerzen beschäftigt eine kontinuierlich steigende Anzahl von Menschen
• Die hohen Qualitätsansprüche des Exportmarktes führen ebenfalls zur Verbesserung der Produktion für den lokalen Bedarf