Die Organisation
- Seit dem Jahr 1997 vermarkten die Kleinbäuer:innen ihren Kaffee gemeinsam über den Kooperativenverband Tierra Nueva. Sie leben verstreut in kleinen Gemeinden.
- Die Kooperative ist in sechs Basiskooperativen organisiert: Boaco Viejo, Tierra Fértil, Surcos de Montaña, Fuente de Oro/Fila Verde, Miel de Bosque (Honig), El Tesoro.
- Die Kooperative gehört zu den ersten Bio-Produzent:innen Nicaraguas und vermarktet auf dem lokalen Markt Bio-Produkte, v.a. Röstkaffee.
- Neben den Produkten für den Verkauf bauen sie auch Mais, Bohnen, Zitrusfrüchte und Kakao für den Eigenbedarf an.
- Der aktuelle Geschäftsführer und mehrere Angestellte kommen aus den Reihen der Mitglieder. Sie haben einen sehr aktiven ehrenamtlichen Vorstand, der sich je nach Arbeitsanfall wöchentlich oder monatlich trifft.
- Tierra Nueva ist bewusst, dass der Klimawandel den Kaffeeanbau und die Imkerei gefährdet. Die Kooperative hat daher schon sehr früh mit einer Produktdiversifizierung begonnen und probiert immer wieder neue Produkte aus, wie zurzeit den Anbau von Vanille.
- Durch das Betreiben von acht Wetterstationen auf dem Land der Mitglieder liefert Tierra Nueva wichtige Daten zum Klimawandel.
Das Produkt
- Die kleinbäuerliche Fair Trade Kooperative in Nicaragua mit 270 Mitgliedern baut in einer Höhe von 600 bis 1.000 Meter Kaffee (und andere Produkte) an.
- Der Kaffee wird handgepflückt, nass verarbeitet, sonnengetrocknet und handverlesen.
- Im Tassenprofil zeichnen sich Nicaragua-Kaffees zeichnen durch eine hochwertige, angenehme Säure aus.
- Geschmacklich hat er einen vollen Körper und Noten von Beeren und Honig, die durch die mittlere Röstung verstärkt werden.
Die Auswirkungen des fairen Handels
- Die Prämien aus dem fairen Handel werden für Schulpakete für die Kinder der Mitglieder, den Ausbau der Kooperativeninfrastruktur, Kapitalisierung verwendet, ein Teil wird den Mitgliedern zur Verbesserung der Kaffeefelder ausgezahlt.
- Tierra Nueva besitzt eine eigene Trockenverarbeitungsanlage für den Kaffee, eine eigene Rösterei und Anlagen zur Verarbeitung von Honig und zur Trocknung von Kurkuma. Dadurch werden Arbeitsplätze in der Region geschaffen.