Die Organisation
- Rund 300 Kleinbauernfamilien bauen im abgelegenen Westen Tansanias Ananas als Mischkultur zusammen mit Bohnen, Kochbananen, Kaffee und Maniok auf kleinen Feldern an, die auf ihren eigenen Grundstücken liegen. Die Früchte ernten sie selbst.
- Im Anschluss wird die Ananas vor Ort per Hand geschält und geschnitten. Es wird bewusst auf Schälmaschinen verzichtet, da so mehr Menschen am Herstellungsprozess teilhaben können.
- Anschliessend werden die Fruchtstücke in einem schonenden Verfahren maschinell bei höchstens 41°C getrocknet. Damit entsprechen sie dem Rohkost-Standard. Die Maschinen werden fast ausschliesslich mit Solarenergie und Wasserkraft betrieben und erzeugen heute ca. 15t pro Jahr.
- Im Projekt in Tansania sind ca. 300 Kleinbäuer:innen zusammengeschlossen und etwa 30 Personen in der Trocknung, Verpackung und Verwaltung dauerhaft angestellt. Die Trocknungsanlagen ermöglichen den Menschen, ihre verderblichen Früchte haltbar zu machen und schaffen dadurch einen Zugang zum lokalen, aber vor allem internationalen Markt.
- Es sind viele Frauen bei Matunda Mema beschäftigt. Auch die Leitung des Projektes übernehmen Frauen, die durch eigenes Einkommen in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft in ihrer Unabhängigkeit und Teilhabe gefördert werden. Familien mit ausreichendem Einkommen können in die Bildung ihrer Kinder und damit in die Zukunft ihrer Gesellschaft investieren.
Die Auswirkungen des fairen Handels
- Das Projekt ermöglicht sichere und höhere Einkommen für die registrierten Fair Trade Vertragsbäuer:innen und Angestellte.
- Prämienzahlungen (+5%) aus den Verkäufen der Fair Trade Ware werden vor Ort reinvestiert. Zuletzt bspw. in umweltfreundlichere Kochöfen für die Bauernfamilien, Trinkwasserfilter und Regenwassertanks zur sicheren Versorgung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser.