Die Organisation
Im Jahr 2002 reiste der gebürtige Syre Bassam Al-Machout mit seiner Deutschen Frau nach Syrien, wo letztere so fasziniert war von der arabischen Seifenkultur, dass sie ihrem Mann vorschlug, ein Geschäft daraus zu machen. Zusammen mit seinem Bruder gründete Bassam folglich Zhenobya und seit vielen Jahren führen sie einen Seifenladen in Stuttgart und einen Online-Shop, wo sie die traditionellen Seifen aus Aleppo vertreiben. Zhenobya hat sich zum Ziel gesetzt, die Kunst des Seifensiedens wieder in den Fokus zu rücken. Die Zhenobya Alepposeifen werden auf traditionelle Art in Syrien produziert und bestehen aus zu 100% natürlichen Zutaten. Obwohl viele Produzent*innen aufgrund der schlimmen Lage in Syiren das Land verlassen haben, gibt es noch immer Seifensieder in Aleppo. Bassam ist es wichtig, dass die Produkte bei Zhenobya aussschiesslich aus Syrien stammen. Er kauft seine Seifen nach wie vor in Aleppo ein, bei drei bis vier verschiedenen Produzent*innen, die zur Sicherheit oft auch in Privaträumen sieden, um nicht aufzufallen. Auf abenteuerlichem Weg gelangen die Seifen in Kartons oder Kunststoffsäcken nach Deutschland.
Die Alepposeifen bestehen aus Oliven- und Lorbeeröl und gelten als die Mutter aller Seifen. Die Rezepturen und Verfahren haben sich seit zwei Jahrtausenden kauf verändert und gelten auch als Vorbild für andere berühmte Seifen. In reiner Form gelten sie sogar als Heilmittel für entzündende Hauterkrankungen wie Neurodermitis. Die in den Wintermonaten gekochte Seife trocknet etwa ein halbes Jahr an einem luftigen Ort.
Das Produkt
Bereits seit dem 8. Jahrhundert ist das heute in Syrien gelegene Aleppo eine Hochburg der Seifenherstellung aus Olivenöl. Auch unter aktuell sehr schwierigen Bedingungen arbeiten in der Stadt noch einzelne kleine Seifensiedereien und sichern so dringend benötigtes Einkommen. Sie verwenden dabei in reiner Handarbeit ähnlich wie vor 1000 Jahren ausschliesslich pflanzliche Inhaltsstoffe. Aus einem dieser traditionellen Betriebe kommen unsere Aleppo-Seifen. Ihre Basis ist Olivenöl aus erster Kaltpressung, das in grossen Kapseln mit in Wasser gelöster Sodaasche gemischt und bei 220°C verseift wird. Nach dem Abkühlen, Entwässern und ersten Austrocknen kann die rohe Seife mit einer Handschneidemaschine in Würfel geschnitten und mit dem Firmenstempel versehen werden. Schliesslich müssen die Seifenstücke mindestens sechs Monate ruhen, wobei sie einen Grossteil ihres Gewichtes verlieren und ihre olivgrüne Oberfläche zum typischen ockergelben Farbton wechselt, das Innere bleibt olivgrün. Die hautfreundlichen Seifen eignen sich gleichermassen zur Pflege von Händen, Körper und Gesicht. Aleppo-Seife besteht aus Oliven-und Lorbeeröl und gilt als die Mutter der Seifen. Die Rezepturen und Verfahren haben sich seit zwei Jahrtausenden kaum geändert und gelten auch als Vorbild für die weltberühmte Savon Marseille. In reiner Form gilt sie sogar als Heilmittel für entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis. Die in den Wintermonaten gekochte Seife trocknet etwa ein halbes Jahr an einem luftigen Ort. Das Grün der Aleppo-Seife kommt vom Lorbeeröl. Die Farbe oxidiert im Licht an der Oberfläche aber zu einem dunklen beige.
Der Beitrag des fairen Handels
Durch die 100% natürliche Zusammensetzung der Seife ist sie vollständig abbaubar. Die minimalistische Kombination aus Inhaltsstoffen sorgt dafür, dass die Seife für alle Hauttypen geeignet ist-speziell auch für Kleinkinder. Bei allen Produkten verzichtet Zhenobya auf chemische, tierische und künstliche Inhaltsstoffe. Die Seifen kommen unverpackt. Ausserdem werden durch den Kauf der Aleppo-Seifen Löhne der Seifensieder bezahlt, die in Syrien zurzeit unter schwierigen Bedingungen arbeiten und ein Einkommen dringend nötig haben.