Die Produzent*innen
Coopesarapiqui ist eine 1970 gegründete gemeinnützige Organisation, welche aus landwirtschaftlichen Kleinproduzent*innen besteht und die wirtschaftliche und soziale Verbesserung ihrer 170 Mitglieder anstrebt. Ihr Ziel dabei ist es den Kaffeeanbau und die Yuca-Kulturen nachhaltig zu stärken, denn Erfahrungen mit der Natur und ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein wirken sich auch auf die Lebensqualität der Mitarbeitenden und Besucher*innen aus. Die Mitarbeitenden stellen aus Kaffeesträuchern organischer Dünger her, bauen Produkte wie Kaffee, Maniok (Yuca), Kakao und Bananen fair und nachhaltig an, verarbeiten und verpacken sie, um sie schlussendlich zu exportieren. Zusätzlich bietet Coopesarapiqui Touren durch die Plantagen, zu Wasserfällen und ruralen Gemeinschaften in der Umgebung an, um den Menschen ihren ganzheitlichen nachhaltigen Ansatz näher zu bringen. Die Kombination aus Produktexport und Tourismus macht Coopesarapiqui zu einer innovativen und diversifizierten Kooperative, welche den Mitarbeiter*innen, ihren Familien und den Menschen, die Produkte und Dienstleistungen kaufen, viele Vorteile bringt. Zudem setzt sich die Gemeinschaft stark gegen Kinderarbeit und Rassismus ein. Seit 1989 ist Coopesarapiqui Fair Trade zertifiziert und kann so auch verschiedene Sozial- und Umweltprojekte umsetzen. Beispielsweise werden auch Produkte von Kunsthandwerker*innen, welche mit der Kooperative verbunden sind, vermarktet.
Das Produkt
Die Kleinbäuer*innen der Genossenschaft Coopesarapiqui bauen hauptsächlich Kaffee an. Dies tun sie auf 800-1000 Meter über dem Meeresspiegel in den Regionen San Carlos und Sarapiqué. In Costa Rica ist es jedoch verbreitet, eine kleine Plantage mit Yuca-Sträuchern zu haben. Deshalb wurde 2008 das Yuca-Chips Projekt gestartet. Auf 17 Hektaren werden Yuca-Sträucher angebaut. Bis 2020 wurden die Yuca-Produkte über die Kooperative Coocafe gehandelt. Jetzt erfolgt der Handel direkt mit Coopesarapiqui. Die Yuca-Pflanze hat knollenförmige Wurzeln, welche zu Chips weiterverarbeitet werden können. Die Wurzeln sind reich an Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen und Vitamin C. Ebenso werden nebenbei gesalzene Chips aus Bananen produziert.
Der Beitrag des Fairen Handels