Die Organisation
- eigene Anbauprojekte in Bolivien für Paranüsse mit festen Rahmenbedingungen
- Bolivien zählt zu den wirtschaftlich schwächer entwickelten Ländern. 45 % der Bevölkerung leben unter der nationalen Armutsgrenze, 8 % von weniger als 1,25 USD am Tag. Da in den Regenwald Schutzgebieten, wo unsere Paranüsse wachsen, keine Landwirtschaft im grösseren Stil erlaubt ist, sind die Paranussernte und -verarbeitung für viele Menschen dort oft die einzige Einnahmequelle.
- Der Preis, der für Paranüsse gezahlt wird, hängt jedoch von den schwankenden Weltmarktpreisen für andere Nüsse ab. Zudem ist das Einkommen der Sammler:innen stark von der Witterung abhängig. So erschweren die heftigen Regenfälle in der Erntezeit sowohl das Arbeiten im Wald als auch den Abtransport, da auf den unbefestigten Strassen mit grösseren Fahrzeugen häufig kein Durchkommen ist. Gelangen die Nüsse nicht schnell genug zur Trocknung, bildet sich Schimmel in den Nusskernen, der sie nach wenigen Tagen ungeniessbar macht. Da die Nüsse erst am Umschlagplatz bezahlt werden, können durch Starkregen hohe Ernteausfälle entstehen. Daher ist es für die Sammler:innen essentiell, sich in einer Fair Trade Kooperative zusammenzuschliessen.
- Die im Amazonasgebiet wild wachsenden Paranussbäume binden Kohlendioxid und produzieren lebenswichtigen Sauerstoff. Durch ihre tiefliegenden Wurzeln schützen sie den Wald vor Erosion und Wasser wird im Boden gespeichert. Das einzigartige Zusammenspiel von Flora und Fauna bringt Nahrung für Mensch und Tier hervor. Der grösste zusammenhängende Regenwald muss von uns allen geschützt werden. Daher ist uns das Regenwaldprojekt "Paranuss" so wichtig. Nur in einem gesunden, intakten Ökosystem können die Menschen vor Ort ihren Lebensunterhalt sichern.
Das Produkt
- Mild-aromatisch schmecken die knackigen Paranüsse. Der im Regenwald beheimatete Baum bringt diese schmackhaften Samen hervor. Nur in einem lebendigen Regenwald wachsen die grossen Bäume. Der Verzehr von Paranüssen schützt also aktiv den Regenwald.
Die Auswirkungen des fairen Handels
- Organisation der Sammler:innen in einem Verband, der Preise und Abnahmemengenverhandelt.
- Zahlung einer Prämie an eine Stiftung, die in soziale Projekte und Schutzmassnahmen für den Regenwald fliesst.
- Schaffung weiterer Einkommensmöglichkeiten, wie der Bau von Teakplantagen oder die Pflanzung von Kakaobäumen.
- Förderung der Geschlechtergerechtigkeit durch ein Women-Empowerment-Projekt. Dadurch gleicht sich die Geschlechterverteilung unter den Arbeitenden an und die Frauen erhalten ihren Lohn direkt ausgezahlt.
- Faire Entlohnung, sichere Arbeitsplätze
- Verbot von Kinderarbeit
- Abnahmegarantie und langfristige Planbarkeit des Bio-Anbaus